![Art & Music_Haus der Kunst]()
Man nehme einen Maler, Musiker und Medien- und Politikwissenschaftler, packe sie zusammen, vermische sie miteinander und raus kommt ein Kulturcocktail mit Schirmchen! Kreativ, informativ und vor allem konstruktiv. Ein Kulturcocktail, der „schmeckt“. Ein Kulturpaket, das bereichert und gleichzeitig aufklärt.
Willkommen auf der kulturellen Seite von Maxiemales ![🙂]()
Dort wo ihr euch zurücklehnen und entspannen könnt. Bilder lesen, Statements wirken und den Klang der Musik fühlen dürft.
Alles in Einem. Kulturpaket eben.
Und schon bin ich mittendrin im Flow!
In dem Flow, den ich die Tage nicht nur beobachtet, sondern auch selbst erlebt habe. Denn ich habe mich zurückgelehnt und beobachtet. Es förmlich aufgesaugt!
Ihr wollt wissen WAS? Ich erzähle es euch. Und ich erzähle euch auch warum der Zustand eines Flows nicht umsonst als Schaffens- oder Tätigkeitsrausch – so die Wikipediadefinition – bezeichnet wird. Und warum ich finde, dass wir alle den Zustand des Flows so oft und intensiv wie möglich selbst erleben sollten.
Denn: Restlos in einer Tätigkeit aufzugehen, beglückende Gefühle zu erleben und Freude in der Konzentration zu empfinden, setzt was in Gang. Was – das erfahrt ihr am Ende des Posts:-)
Und jetzt komm ich mal zum Thema.
In den vergangen zwei Wochen habe ich das Kunstprojekt „Art & Music 2016“ in Nümbrecht im Haus der Kunst verfolgt, teilweise Vorort, teilweise online und mir ist klar, es wäre viel zu schade, es für mich zu behalten. Ein Pinselartist aus Bamberg übernahm mit seiner Retrokunst dabei eine der Hauptrollen. Ralf Metzenmacher, ehemaliger Puma-Produktmanager, entschied sich vor einigen Jahren bewusst gegen diesen „sehr gut bezahlten“ Job (wie er selbst sagte) und gab seinem Flow, seinem Schaffensrausch, Substanz. Steckt seither Tiefgang in seine kreative Welt – die Retrokunst – und bringt seine „gefühlte Realität“ durch die Malerei zum Ausdruck.
Er ist quasi ein Lebensphilosoph und Gesellschaftsanalytiker mit Pinsel in der Hand. Daher auch Pinselartist.
So!
Kurz mal den Absatz sacken lassen, weil ich weiß, er wirkt nach. Scheint im ersten Moment vielleicht etwas viel Input zu sein. Und so ist es. Das ist Ralli ![🙂]()
Ohne Input ergeben sich doch im Alltag keine neuen Denkanstöße
Keine Weiterentwicklung! Keine Veränderung und Weiterbildung. Und ich gehe davon aus, dass wir alle keinen Bock auf Stillstand haben. Im Gegenteil. Es ist unfassbar spannend andere Menschen, ihre Blickwinkel, ihre Sichtweisen und (Erfolgs)Geschichten kennenzulernen.
Auch: Von ihnen zu lernen.
Ralf Metzenmacher arbeitete in den zwei Wochen mit Schülern unterschiedlicher Klassen zusammen. Dabei entstanden beeindruckende Bilder und Werke, die anschließend in einer Galerie ausgestellt und prämiert worden. Das gemeinsame Thema für alle war „Europas Zeitenwende“. Und einige Schüler unter ihnen haben den Fokus auf „Schein und Sein“ gelegt. Ihr Blick auf die Gesellschaft, auf die Menschen, ihr Leben, ihre (Lebens-)Führung und auf ihre Werte.
Parallel dazu arbeitete Ralf in dieser Zeit live an einem eigenen Werk, mit den Namen:
„Die Geister, die ich rief“.
Am Abschlussabend versteigerte er es zugunsten der Whieler Initiative „Re:Hel e.V.“. Mit dem Geld wird der Wiederaufbau einer Schule in Neapel, im Bergdorf Rapcha unterstützt. Ein Erdbeben hatte 2012 Dorfschule und Häuser zerstört.
![Ralf Metzenmacher_Die Geister, die ich rief_Art & Music]()
Das Besondere, ja das Alleinstellungsmerkmal dieses Events ist die Demokratisierung der Kunst! Frei nach dem Motto von Joseph Beuys, dass jeder ein Künstler sein kann, wenn er nur will! Jeder ist also aufgerufen, sein eigenes Bild und damit seinen eigenen Beitrag zur art & music 2016 zu erfinden.
Und ich muss euch sagen, es beeindruckte mich nicht nur, sondern es berührte mich regelrecht. Denn es waren auch Schüler mit Migrationshintergrund dabei, die bereits in ihrem jungen Leben Krieg, Leid und Flucht erfuhren und es in ihren Bildern veranschaulichten. Einige davon trafen mich mitten ins Herz!
Ein paar Bilder zeig ich euch heute schon, die ganze Bandbreite gibt es allerdings erst im nächsten Blogpost. Dann werde ich euch in die Kinder- und Jugendwelt dieser Ausstellung mitnehmen . Dorthin wo „Schein und Sein“ genauso präsent und wichtig ist, wie bei uns in der Erwachsenenwelt.
![Art & Music 2016]()
![Art & Music 2016 _ Schein und Sein]()
![Art& Music _ Schein und Sein]()
Heute geht es mir um den Flow!
Um die Energie im Flow. Die Funktionslust– so eine weitere Erklärung bei Wikipedia – die uns dazu antreibt, das zu tun, was wir eben tun. Wo die Leidenschaft entfacht und brennt.
Und jetzt komm ich wieder zurück zu meinem Kulturpaket. Den Maler, den Musiker und den Politikwissenschaftler/Journalist. Denn sie waren & sind im Flow.
Der Maler und der Journalist, beide sind Gesellschaftsanalytiker. Beide mit ihrem eigenen Tiefgang, mit ihrem Blickwinkel und vor allem mit ihren Möglichkeiten, Menschen zu erreichen.
Der Pinselartist malt, was er sagen will, der Politikwissenschaftler findet die richtigen Worte in Büchern und Veröffentlichungen sowie zahlreichen Vorträgen und Diskussionen und der Musiker gibt dem ganzen noch einen wunderbaren Rahmen! Denn wie ihr vielleicht schon mal von mir gehört habt: Musik verbindet. Ganz besonders uns Menschen! So auch Gedanken und Statements.
![Ralf Metzenmacher & Stephan Kaussen _ Europas Zeitenwende]()
Und an der Stelle wurde mir ganz schnell klar, dass es nur als Kulturpaket bezeichnet werden kann.
Es ist ein großartiger intellektueller Input, der zum Leben dazugehören sollte. Denn wie auch Stephan Kaussen, der besagte „schreibende & sprechende“ Gesellschaftsanalytiker von beiden mehrfach klar macht: Die Ressource Bildung – Allgemeinbildung – ist die wertvollste Grundlage, um sich gesellschaftliche, kulturelle und zwischenmenschliche Zusammenhänge bewusst zu machen und verstehen zu können! Bildung im Sinne von Lebenserfahrung und Allgemeinbildung zu vermitteln – statt Spezialistentum hinterherrennen.
Da geb ich ihm absolut recht. Denn Spezialisten laufen Gefahr den Blick für das große Ganze zu verlieren.
Mit der Kunst hab ich mich bis vor ein paar Monaten noch nie so intensiv beschäftigt. Retrokunst war mir zuvor kein Begriff. Den Wert hinter der Kunst hab ich allerdings erkannt und verstanden. Aber nur weil ich mich dafür geöffnet und interessiert habe.
Im Sinne der Allgemeinbildung.
Politische Bücher, Streitschriften oder Essays in der Form wie Stephan sie schreibt, hab ich mir bisher auch noch nicht zu Gemüte geführt. Der Zufall half etwas nach, denn er erzählte mir bei unserem ersten Kennenlernen auf einem sportlichen Event von seinem „Südafrika-Buch“. Und wie einige von euch wissen, gibt es hier auf meinem Blog nicht umsonst die Kategorie „Blog vom Kap“. Mittlerweile kann ich auch etliche Monate nachweisen, die ich auf dem Kontinent verbracht und erlebt habe. Keine Frage also, dass ich mir dann von einem Südafrikaexperten, denn das ist er auch noch, das Buch besorgte und darin las.
Auch das: Im Sinne der Allgemeinbildung!
Wenn also ein Künstler und Journalist mit richtungsweisenden Statements für Toleranz, Tiefgang und Nachhaltigkeit – gegen Oberflächlichkeit, Gleichheitswahn und „Verdummung“ der Gesellschaft plädieren, dann hat es nicht nur Substanz, sondern auch einen Mehrwert!
Wenn sie mithilfe der Retrokunst und dem neuen Buch von Stephan „Europas Zeitenwende“, das aktueller nicht sein kann, eine gemeinsame Talkrunde über genau diese Themen führen, Ralf mit den Schülern dieses zum Thema macht, dann sind sie im Flow! In ihrem Thema. In ihrem Element. In ihrem Schaffens- und Tätigkeitsrausch.
Und das schwappte über. Rüber zu mir und zu allen anderen, die dabei gewesen sind. Ich schreib das hier nicht in erster Linie, um für dieses tolle Kulturpaket Werbung zu machen – wobei ich ernsthaft hoffe, dass die drei daraus ein Format machen – sondern weil ich selbst davon profitiert habe.
Im Sinne der Allgemeinbildung.
Und wenn ich vom Flow spreche darf natürlich der Musiker unter ihnen nicht fehlen. Denn Musiker sind doch irgendwie immer im Flow, wenn sie texten, singen und der Stimme einen besonderen Klang geben.
Sascha, ihr erinnert euch vielleicht, als ich über sein Crowdfunding Projekt bloggte, rundete mit seiner Musik, New Romance Pop, das Kulturpaket gesanglich und emotional ab. Nicht nur an einem dieser Abende, sondern auch in Zusammenarbeit mit den Schülern. Sein neuer Song „Zukunft ohne Gold“ entstand in diesen zwei Wochen und gemeinsam mit den Schülern sorgte er am letzen Abend für einen tollen Moment. Das Haus der Kunst machte dem Namen „Art & Music“ alle Ehre. Denn umgeben von den Bildern, sangen alle gemeinsam seinen neuen Song.
Es war großartig! Sascha ist ein äußerst sympathischer, ehrlicher und lustiger Typ. Genauso wie die anderen beiden.
Das mag wohl der Grund gewesen sein, warum ich dem Kulturcocktail noch ein Schirmchen verpasste. Denn die Mischung aus Tiefgang und Leichtigkeit, Reflexion und Unterhaltung setzt etwas in Gang.
Macht uns Menschen zugänglicher für neue Themen.
Leichte oder schwere bzw. notwendige Themen. Im Alltag, im Leben, im Miteinander. Im Kleinen wie im Großen!
Dieses Engagement ist unschätzbar viel wert
Weil sie nicht nur „Schein und Sein“ künstlerisch zum Thema machten, sondern gleichzeitig in der eigenen Wirkung und Ausstrahlung so bodenständig und cool dem „Schein“ die kalte Schulter zeigten!
Die Schulter von allen dreien.
Und das ist es, was es heißt: Im Flow zu sein!
Wenn Denken, Fühlen und Wollen übereinstimmen. Wenn man Bock darauf hat, etwas voranzubringen. Wenn man(n) etwas bewegen und Menschen erreichen will.
Zum Perspektivenwechsel aufruft.
Zum Umdenken anregt und zum Schlussfolgern auffordert.
Ich sage ja immer gerne: Analysieren ist das Eine, Schlussfolgerung das Andere. Die eigentliche Kunst!
Das was jeder Einzelne von uns daraus macht. Was er umsetzt und verändert! Nachhaltig und ehrlich! In Europa, in Deutschland, im eigenem Leben, im Alltag, in der Familie, im eigenen Kämmerlein und nicht zu Letzt im eigenen Bewusstsein! Denn dort geht es los.
In diesem Sinne,
habt nicht nur Spaß an dem, was ihr schafft, sondern findet den Sinn darin. Engagiert und interessiert euch. Bildet euch weiter. Und geht über die eigene Komfortzone hinaus. Erweitert euren Horizont. Schafft Neues. Umgebt euch mit Menschen, die euch begeistern. Die für ihre Sache brennen und es ausstrahlen. Sucht nach ihnen.
Unterhaltet euch mit ihnen und ihr werdet staunen, was es mit euch macht.
Denn es ist und bleibt der Bumerang, der zu euch zurückkommen wird!
Ich weiß, warum meine Finger das hier schreiben…:-)
Alles Liebe eure Maxie!
Weiterführende Links, sowie Musik von Sascha gibt es hier:
Das Buch von Stephan Kaussen: